Wie gut schützen OP-Masken im Vergleich zu FFP2?

Ab heute sieht München und die Region ganz schön anders aus. Zumindest im Gesicht. Schluss mit FFP2-Masken – und Comeback der medizinischen Masken. Ab heute gelten die neuen Regeln. 

Infektiologen freut's. Wir haben Dr. Johannes Hübner, den stellvertretenden Klinikdirektor der Haunerschen Kinderklinik, gefragt.         

 
Wie viel schlechter ist der Schutz zwischen FFP2 und der normalen OP Maske? 

Dr. Hübner beantwortet die Frage damit, dass beide Masken gleich gut sind, wenn es darum geht, Viren zu verhindern, die man selbst ausstößt. Somit schützt man andere Menschen mit beiden Masken. Allerdings ist der Selbstschutz durch FFP2-Masken höher, weil diese die Luft besser filtern.
Insgesamt ist es wichtig, dass die Maske - egal ob OP- oder FFP2 -  für einen entsprechenden Schutz gut sitzt.

Ist es die richtige Entscheidung, die FFP2-Pflicht aufzuheben?

Ja, es ist richtig. Und es wird sich diesbezüglich an der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene orientiert, sagt Dr. Hübner. Außerdem reicht die OP-Maske für das normale Alltagsleben aus. Zusätzlich sind FFP2-Masken für einige Menschen ziemlich teuer. Auch der hohe Impfanteil spielt hier mit rein, da OP-Maske plus Impfung einen hervorragenden Schutz bieten.

Für wen wird ein weiteres Tragen der FFP2-Maske empfohlen?

Dr. Hübner empfiehlt es für alle, die sich gegen die Impfung entschieden haben, aber auch für Menschen, bei denen der Impfschutz nicht sicher ist, beispielsweise aufgrund von Medikamenten.

Alle anderen neuen Regeln, die ab heute gelten, findet ihr hier.

02.09.2021